Deutscher Denkmalschutz-Preis für 2024 ausgeschrieben
Das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz hat den Deutschen Preis für Denkmalschutz für das Jahr 2024 ausgeschrieben. Ausgezeichnet werden sollen Persönlichkeiten, Initiativen und Beiträge, die sich in beispielhafter Weise für die Erhaltung und Vermittlung von Boden-, Bau-, Garten- oder Industriedenkmalen sowie historischen Kulturlandschaften eingesetzt haben, teilte das Nationalkomitee am Montag in Bonn mit. Der in mehreren Kategorien vergebene Preis ist demnach die höchste Auszeichnung auf dem Gebiet des Denkmalschutzes in Deutschland.
Vergeben wird den Angaben zufolge zum einen der undotierte Karl-Friedrich-Schinkel-Ring für das Lebenswerk einer Persönlichkeit, die sich für Kulturdenkmale, Denkmalpflege oder Archäologie engagiert. Undotiert ist auch die „Silberne Halbkugel“, die an Einzelpersonen oder Gruppen verliehen werden kann, die sich ehrenamtlich um konkrete Denkmale verdient gemacht haben.
Jeweils mit 3.000 Euro dotiert sind der Medienpreis und der Vermittlungspreis. Der Vermittlungspreis geht laut der Mitteilung an Organisationen oder Personen, die sich in herausragender Weise in der Bildungsarbeit für Denkmale mit Jugendlichen oder Erwachsenen einsetzen. Mit dem Medienpreis können Journalistinnen und Journalisten in Fernsehen, Hörfunk, Presse oder Online-Medien sowie Aktive in Sozialen Medien ausgezeichnet werden, die kontinuierlich und beispielhaft auf Denkmalschutz und Denkmalpflege aufmerksam machen.
Vorschlagsberechtigt sind demnach das Präsidium und die Mitglieder des Nationalkomitees, die Leitungen der Landesämter für Denkmal- und Bodendenkmalpflege sowie Chefredaktionen und Intendanzen in Hörfunk – und Fernsehsendern, Zeitungen und Zeitschriften. Für den Medienpreis und den Vermittlungspreis sind auch Eigenbewerbungen möglich. Vorschläge können bis zum 31. März eingereicht werden.
Das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz wurde 1973 gegründet. Darin arbeiten Bund, Länder, Gemeinden, Kirchen, Fachorganisationen, Vereine und private Bürgerinitiativen zusammen und setzen sich für die Belange des Denkmalschutzes, der Baudenkmalpflege und der archäologischen und erdgeschichtlichen Denkmalpflege ein. Das Komitee verleiht seit 1978 jedes Jahr den Deutschen Preis für Denkmalschutz.