Deutsche Entwicklungsorganisation GIZ verlässt Afghanistan

Die deutsche Entwicklungsorganisation Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zieht sich zum Jahresende aus Afghanistan zurück. Ab 2025 würden Projekte ausschließlich von Nichtregierungsorganisationen umgesetzt, sagte eine Sprecherin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Donnerstag). Damit folgt sie einer Entscheidung der Bundesregierung.

Eigene nationale Mitarbeiter wird die GIZ demnach ab 2025 nicht mehr vor Ort beschäftigen. Deutsche oder internationale Mitarbeitende seien seit August 2021 nicht mehr im Land. Bestehende Projekte sollen jedoch weiter laufen. Ziel sei es weiterhin, die lokale Bevölkerung bei Basisdienstleistungen wie Selbstversorgung in ärmlichen Gegenden zu unterstützen oder weibliche Gesundheitsfachkräfte zu schulen.

Noch im April hatte GIZ-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel gesagt, seine Organisation habe weiterhin nationales Personal vor Ort, darunter auch Frauen. Sie würden mobil von zuhause aus arbeiten.