Der Weg zum Frieden

Preisgekrönte Geschichten in Recklinghausen: Fünf Tage Festival

RECKLINGHAUSEN – Eine positive Bilanz zogen die Veranstalter zum Abschluss des 9. Kirchlichen Filmfestivals, das am Sonntag in Recklinghausen zu Ende ging. Zwölf Spiel- und Dokumentationsfilme sowie drei Kurzfilme, viele vor dem offiziellen Kinostart, waren an den fünf Tagen im „Cineworld“-Kino in Recklinghausen zu sehen. In diesem Jahr standen politische Filme, die Gemeinsames, aber auch Trennendes in einer globalisierten Welt zeigten, im Mittelpunkt des Festivals.
„Camino a La Paz“ heißt der diesjährige preisgekrönte Film, der den Kirchlichen Filmpreis erhalten hat. Regisseur Francisco Varone, der aus Buenos Aires angereist war, und Produzent und Grimme-Preis-Träger Gunter Hanfgarn nahmen das Preisgeld von 2000 Euro und den Olivenbaum als Sinnbild des Friedens gemeinsam entgegen.
Der Preis wird im Wechsel von der evangelischen und katholischen Kirche verliehen, in diesem Jahr von der Stiftung „Protestantismus, Bildung und Kultur“ des Evangelischen Erwachsenenbildungswerks Westfalen und Lippe.
In ihrer Laudatio machte Superintendentin Katrin Göckenjan Mut zum Vertrauen. „Vertrauen ist das zentrale Thema des Films. Einem anderen Menschen vertrauen, sich selbst vertrauen, auf Gott vertrauen. Der Film nimmt uns an die Hand und führt uns heraus aus der Angst vor allem Fremden und vor der Zukunft.“
Dabei nahm Göckenjan auch Bezug auf die aktuelle politische Situation. „Eine Begegnung von Mensch zu Mensch. Den Himmel im Blick. Ein Weg zum Frieden. Francisco Varone erzählt uns eine der schönsten Geschichten, die es zu erzählen gibt.“ uka