Denkmalschutzstiftung fördert Vorhaben in Brandenburg

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz will im laufenden Jahr in Brandenburg mindestens 23 Denkmäler fördern. Darunter seien das 1899 fertiggestellte Heinrichstift in Luckenwalde und der 1912 errichtete Wasserturm auf dem Funkerberg von Königs Wusterhausen, teilte die Stiftung am Donnerstag in Bonn mit. Bundesweit habe die wissenschaftliche Kommission der Stiftung für 2024 rund 350 Förderprojekte empfohlen. Seit Gründung der Stiftung 1985 seien bundesweit rund 750 Millionen Euro für über 6.700 Denkmäler zur Verfügung gestellt worden.

Das Heinrichstift in Luckenwalde wurde den Angaben zufolge 1895 von den Tuchfabrikanten Ferdinand Friedrich (1821-1892) und Carl Wilhelm Heinrich (1816-1896) per Testament in Auftrag gegeben. Nach der Fertigstellung diente das neogotische Bauwerk als „Gebrüder-Heinrich-Hospital“ als Wohnort für invalide Fabrikarbeiter, deren Witwen und für pensionierte Beschäftigte. 1930 übernahm die Stadt das Stift, inzwischen wird es als Wohnprojekt für ältere alleinstehende Menschen genutzt. Die historischen Bleiglasfenster müssten dort nun zukunftssicher restauriert werden, hieß es.

Der 33 Meter hohe Wasserturm auf dem Funkerberg von Königs Wusterhausen war den Angaben zufolge bis 1965 in Betrieb und steht derzeit leer. Zwischenzeitlich sei das Denkmal auch als Café und Veranstaltungsort mit Biergarten genutzt worden, hieß es. Die letzten Instandsetzungsmaßnahmen an Dach und Mauerwerk lägen Jahrzehnte zurück. Die inzwischen undichten Dächer müssten dringend repariert werden. Auch an der Turmfassade seien Sanierungsmaßnahmen erforderlich.