Denkmalschutz-Stiftung unterstützt syrisch-orthodoxes Kloster

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) fördert die umfassende Sanierung des syrisch-orthodoxen Klosters im westfälischen in Warburg mit mittlerweile über 260.000 Euro. In den vergangenen zehn Jahren seien rund 200.000 Euro für fünf Renovierungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt worden, teilte die Stiftung am Mittwoch in Bonn mit. Nun wurde ein weiterer Förderantrag in Höhe von 64.000 Euro für die Natursteinsanierung der Nordfassade und des Turms sowie für Arbeiten zur statischen Sicherung der Umfassungsmauer bewilligt.

Das Kloster zählt zu den über 760 Projekten in Nordrhein-Westfalen, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie Glücksspirale bislang fördern konnte. Seit den 1990er Jahren ist der Komplex im Besitz der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien in Deutschland. Deren Erzbischof Mor Philoxenus Mattias Nayis hat dort seinen Sitz.

Das Kloster in Warburg wurden den Angaben zufolge zwischen 1905 und 1908 vom Dominikanerorden nördlich vom Stadtkern gebaut. Der Düsseldorfer Architekt und Baumeister Caspar Clemens Pickel (1847-1939) errichtete den Bau, der aus Vorhalle, Treppentürmchen, Quergiebeln und Dachreiter besteht, aus Sandsteinen in neogotischen und Jugendstilelementen. Die Front mit dem Doppelportal, auf dessen Mittelpfeiler eine Marienfigur steht, sei „besonders repräsentativ“ gestaltet, hieß es.

Das Langhaus der Klosterkirche ist als zweischiffige Halle gestaltet, wie es weiter hieß. Der gewölbte Bau hat nach innen gezogene Strebepfeiler und bedient sich der Formensprache der Spätgotik. Besonders qualitätvoll sind laut Denkmalschutz-Stiftung die Maßwerkfenster und deren Bleiverglasung.