Denkmalschutz-Preis geht nach Eisleben
Der Deutsche Preis für Denkmalschutz geht in diesem Jahr nach Eisleben. Der Hobbyhistoriker Thomas Wäsche werde vom Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz für sein Engagement um das archäologische Erbe in der Mansfelder und Sangerhäuser Mulde ausgezeichnet, teilte die sachsen-anhaltische Staatskanzlei am Donnerstag in Magdeburg mit. Mit dem Preis erhalte Wäsche die höchste Auszeichnung auf dem Gebiet des Denkmalschutzes in Deutschland. Der Preis wird am Montag im Kurfürstlichen Schloss Mainz verliehen.
Wäsche beschäftigt sich den Angaben zufolge seit vielen Jahren mit historischen Abbaumethoden und wassertechnischen Anlagen seiner Heimat. Unter anderem sei ihm die Dokumentation der Neuen Hütte Wimmelburg zu verdanken, einem herausragenden Denkmal des Montanwesens und der Wasserkunst des späten 18. Jahrhunderts. „Es ist Menschen wie Thomas Wäsche zu verdanken, dass wir die jahrhundertealte Bergbautradition im Mansfelder und Sangerhäuser Revier auch zukünftigen Generationen lebendig vermitteln können“, sagte Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra (CDU).
Der Preisträger zeige auf beispielhafte Weise, wie die industriearchäologische Denkmalpflege von einem kompetenten und breit aufgestellten ehrenamtlichen Engagement profitieren könne, heißt es in der Begründung des Nationalkomitees. Der Deutsche Preis für Denkmalschutz wird durch das Präsidium des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz verliehen. Er geht an Personen oder Gruppen, die sich in besonderem Maße um die Erhaltung des baulichen und archäologischen Erbes verdient gemacht haben.