Denkmalschutz-Förderplakette für Godesberger Johanneskirche

Die evangelische Johanneskirche in Bonn-Bad Godesberg ist künftig als Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) erkennbar. Am Donnerstag wollen Vertreter der Stiftung und von WestLotto an Baukirchmeister Wolfgang Bauer eine Bronzetafel mit der Aufschrift „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“ überreichen, wie die Stiftung am Montag in Bonn ankündigte. Die DSD habe sich mit insgesamt 100.000 Euro an der Gesamtsanierung des Kirchenbaus aus der Nachkriegszeit beteiligt.

Die evangelische Johanneskirche steht im Bad Godesberger Stadtteil Pennenfeld gegenüber dem 1955 erbauten, von der evangelischen Kirche getragenen Amos-Comenius-Gymnasium. Mit der Wahl Bonns 1949 zum vorläufigen Sitz von Bundestag und Bundesregierung und dem damit steigenden Wohnungsbedarf nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde in Bad Godesberg das Pennenfeld als Baugebiet erschlossen. Die nach Plänen der Architektin und Landesoberbaurätin Trude Cornelius entworfene 1961/62 errichtete Kirche zeige sich als typisches Beispiel für den Kirchenbau der Nachkriegsmoderne, erläuterte die DSD. Kirchenschiff und Glockenturm stehen getrennt voneinander und sind in Stahlskelettbauweise errichtet.

Der frei stehende Turm trägt in den beiden oberen Geschossen vier Glocken der Firma Rincker. Ein Kreuz mit Krone schließt den Turm ab und symbolisiert Christus als König. Ein Grundstein an der Westfassade mit dem Adler als Symbol des Evangelisten Johannes stammt von dem Bildhauer Waldemar Kuhn. Die Kirche umschließt einen rund 175 Quadratmeter großen, teilüberdachten Innenhof.