Denkmal für NSU-Opfer in Erfurt

Für die Opfer der rechtsextremen Terrorzelle „Nationalsozialistischer Untergrund“ wird morgen (Mittwoch) in Erfurt vor dem Landtagsgebäude ein Erinnerungsort eröffnet. Dazu werden auch Angehörige der Opfer erwartet. Die drei Täter stammten aus Thüringen. Ihnen werden zehn Morde sowie Sprengstoffanschläge und Raubüberfälle zugeschrieben.

Der Erinnerungsort besteht unter anderem aus einer Installation rechteckiger Torbögen aus Stahl, die mehrere Stahlstreifen tragen, auf denen die Namen der Opfer zu lesen sind. Audiobeiträge mit Informationen über die Ermordeten sind über QR-Codes abrufbar. Zwischen 2000 und 2007 tötete der NSU neun Menschen mit Migrationshintergrund sowie eine Polizistin.