Demonstration gegen Rassismus an Schulen

Das Bündnis „#unteilbar-Südbrandenburg“ ruft für Dienstag zu einer Demonstration gegen Rassismus an Schulen in Cottbus auf. Anlass sei das Bekanntwerden mehrerer Fälle rassistisch motivierter, schwerer körperlicher Gewalt eines Lehrers gegen Schüler, teilte das Bündnis am Montag in Cottbus mit. Die Schule und das Schulamt hätten den Fall über Monate vertuscht. Die Kundgebung um 16.30 Uhr vor dem Schulamt steht unter dem Motto „Kinder brauchen Sicherheit – Schule ohne Rassismus“.

Anschließend werde sich der Demonstrationszug einer Kundgebung für eine demokratische und vielfältige Jugend anschließen. Anlass seien Pläne der AfD, dort am Abend eine Veranstaltung für Jugendliche zum Thema „Remigration“ abzuhalten.

Die Schule müsse ein Ort des vielfältigen Miteinanders sein, forderte das Bündnis. Bei dem Protest gehe es um ein solidarisches Cottbus, in dem junge Menschen unabhängig von Religion, Aussehen oder Herkunft ohne Angst und Gewalt aufwachsen können.

Im vergangenen Jahr hatten unter anderem Rechtsextremismus-Probleme an einer Schule im Spreewaldort Burg für Schlagzeilen gesorgt. Eine Lehrerin und ein Lehrer hatten die Probleme im April öffentlich gemacht, waren danach Anfeindungen ausgesetzt und haben die Schule inzwischen verlassen.
Das Brandenburger Bildungsministerium habe vor diesem Hintergrund Besserung versprochen und der Landtag ein neues Gesetz beschlossen.