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Demo gegen AfD-Chefin Weidel und Schlossfestspiele in Regensburg

Die Schlossfestspiele in Regensburg sorgen erneut für Wirbel: Die Ankündigung von AfD-Chefin Alice Weidel, zu den Festspielen zu kommen, hat am Montagabend spontan 900 Menschen in Regensburg auf die Straße gebracht. Sie protestierten gegen einen geplanten Besuch der Rechtsaußen-Politikerin: „Wer wie Weidel jeden Tag Hass sät, muss bei uns mit Widerstand rechnen“, sagte eine Sprecherin der „Initiative gegen Rechts“ laut Mitteilung. Das zivilgesellschaftliche Bündnis gegen extremrechte, rassistische und antisemitische Aktivitäten hatte die Kundgebung auf dem Emmeramsplatz organisiert, der in Hörweite des Schlossareals liegt.

Laut Medienberichten soll sich im Vorfeld auch der für Montagabend angekündigte Schlagerstar Vicky Leandros geweigert haben, in Anwesenheit der AfD-Politikerin aufzutreten. Die Intervention der populären Sängerin mit griechischen Wurzeln hatte offenbar Erfolg. Die Rechtsaußen-Politikerin soll der Veranstaltung ferngeblieben sein.

Bereits im vergangenen Jahr hatte der Besuch des ebenfalls umstrittenen AfD-Politikers Maximilian Krah für Aufsehen gesorgt. Bei den Festspielen gab es auch mehrfach Proteste von Künstlern gegen die Hausherrin Gloria von Thurn und Taxis. „Wir spielen hier auf dem Grund einer Frau, mit deren Werten wir überhaupt nicht übereinstimmen“, sagte 2019 der Sänger der Rockband Revolverheld, Johannes Strate. (2404/22.07.2025)