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Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR

Angesichts der Millionen Flüchtlinge des Zweiten Weltkriegs gründete die UN-Vollversammlung am 14. Dezember 1950 das UNHCR. Das Flüchtlingshilfswerk sollte den Menschen helfen, die vor allem in Europa vertrieben wurden. Die Arbeit war zunächst auf drei Jahre befristet. Doch immer neue Konflikte, Unterdrückung und Gewalt machten das UNHCR schließlich zu einer permanenten Institution, die Schutz und Unterstützung für Flüchtlinge, Staatenlose, Binnenvertriebene und Asylsuchende bietet.

Heute operiert das UNHCR rund um den Globus: von Kolumbien über den Sudan und der Ukraine bis Bangladesch. Die Opfer von Gewalt und Konflikten werden unterstützt, etwa unmittelbar nach der Vertreibung in Camps. Das UNHCR hilft auch bei der Umsiedlung in sichere Länder. Zudem fungiert das Hilfswerk als „Hüter“ der Flüchtlingskonvention von 1951. Die Konvention gilt als der grundlegende internationale Vertrag zum Schutz der Flüchtlinge. Derzeit sind nach Schätzungen rund 117 Millionen Kinder, Frauen und Männer auf der Flucht.