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Das Stichwort: Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) ist eine der großen Kulturinstitutionen der Welt. Unter ihrem Dach sind fünf große Einrichtungen vereint: die Staatlichen Museen zu Berlin mit ihren 15 Sammlungen und zahlreichen Häusern wie etwa der Neuen Nationalgalerie oder dem Pergamon-Museum, die beiden Häuser der Staatsbibliothek zu Berlin, das Geheime Staatsarchiv, das Ibero-Amerikanische Institut sowie das Staatliche Institut für Musikforschung.

Gegründet wurde die Stiftung 1957, um nach Auflösung des preußischen Staates dessen Kunstbestände in Westberlin zusammenzuführen. Mit rund 2.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Stiftung heute nach eigenen Angaben die größte Arbeitgeberin im Kulturbereich in Deutschland. Geleitet wird die Stiftung seit diesem Jahr von Präsidentin Marion Ackermann.

Ursprünglich als Provisorium geplant, kamen nach dem Ende der DDR auch die Museen auf der Berliner Museumsinsel unter das Dach der Stiftung. Inzwischen baut die SPK am Kulturforum ein weiteres Haus, ein Museum für die Kunst des 20. Jahrhunderts.

Träger der Stiftung sind Bund und Länder. Dabei trägt der Bund laut Statut den Löwenanteil mit rund 75 Prozent des SPK-Betriebshaushaltes sowie 100 Prozent des Bauhaushaltes. Die Länder beteiligen sich mit rund 25 Prozent an den Betriebskosten. Davon trägt Berlin mit 35 Prozent den größten Anteil.