Das Stichwort: Die Afrikanische Schweinepest

Die Afrikanische Schweinepest ist eine hochansteckende Tierseuche, die ausschließlich Wild- und Hausschweine befällt. Die Virusinfektion führt bei befallenen Tieren zu hohem Fieber, Appetitlosigkeit, Atemproblemen, Blauverfärbungen der Haut und in den meisten Fällen zum Tod. Für Menschen und andere Tiere stellt sie keine Gefahr dar. Im Gegensatz zur Klassischen Schweinepest gibt es bislang keinen wirksamen Impfstoff.

Die ursprünglich in Afrika verbreitete Tierseuche trat in der Bundesrepublik erstmals 2020 im deutsch-polnischen Grenzgebiet auf. Im Sommer 2024 wurden dann zahlreiche Fälle aus dem südlichen Hessen und aus Rheinland-Pfalz gemeldet. Die Afrikanische Schweinepest kann von Tier zu Tier und durch Zecken übertragen werden, aber beispielsweise auch durch Menschen und Hunde über kleinste Spuren von Körperflüssigkeiten erkrankter Schweine an Schuhen, Reifen oder Pfoten.

Auch das Fleisch infizierter Tiere bleibt selbst nach einer Verarbeitung noch lange infektiös, der Verzehr ist für Menschen ungefährlich, allerdings tragen auch weggeworfene Speisereste zur Verbreitung der Seuche bei. Beim Übergreifen auf Hausschweinbestände müssen in der Regel alle Tiere getötet werden. Besonders dramatische Folgen hatte beispielsweise ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest 2018 in Rumänien, als über 120.000 Hausschweine gekeult werden mussten.