„Das Kunterbunte Dingsda“ erklärt Kindern die Kirche

Was haben ein Außerirdischer, eine Küsterin und eine Kirchengemeinde in Herten an der Ruhr gemeinsam? Auf den ersten Blick nichts, aber Erklärvideos auf YouTube bringen alles zusammen.

Sie haben das „Kunterbunte Dingsda“ erfunden: (v.l.): Jörg Eilts, Melissa Kemper, Logodor und Michael Bokelmann
Sie haben das „Kunterbunte Dingsda“ erfunden: (v.l.): Jörg Eilts, Melissa Kemper, Logodor und Michael BokelmannJörg Eilts

Für die Ansprache junger Familien und ihrer Kinder bieten digitale Formate den Kirchen neue und vielfältige Möglichkeiten. Dies zeigt auch das neue digitale Angebot „Kunterbuntes Dingsda“ des Gestaltungsraumes „Die zehn Gebiete“ der beiden Kirchenkreise an Emscher und Lippe in Nordrhein Westfalen. Die Hauptakteure des innovativen Videoformats sind der Außerirdische Logodor Tamtam und die Küsterin Melissa Kemper.

Melissa ist Küsterin in der Evangelischen Christus-Kirchengemeinde in Herten. Sie übt den Beruf bereits in der dritten Generation aus und ist mit Leib und Seele in ihrer Gemeinde engagiert. Seit Kurzem hat sie einen motivierten und wissbegierigen Praktikanten an ihrer Seite – Logodor, ein Außerirdischer vom Planeten Gollos. Bevor er sein Praktikum bei Melissa begann, war er der heimliche Star der Literaturgottesdienst-Reihe LitDOM für Kinder in Recklinghausen.

Fragen rund um Kirche und Glauben

Alle zwei Wochen begeben sich Melissa und Logodor auf die Suche nach Antworten zu wesentlichen Fragen rund um die Themen Kirche und Glauben. Warum läuten die Glocken? Warum wird Abendmahl gefeiert? Und welches Geheimnis verbirgt sich hinter der Entstehung der bunten Kirchenfenster?

Bei ihren kleinen Abenteuern erleben die lebhafte Küsterin und ihr sympathischer, blauer Praktikant eine Vielzahl von erstaunlichen und humorvollen Momenten. Es wird gebastelt, gemalt, gelesen und gesucht. Mit diesem Mix aus Wissen, Witz und einer gehörigen Portion Kreativität werden die Geheimnisse der Kirche gelüftet!

Die Clips auf YouTube sind nicht nur für den privaten Gebrauch für Kinder ab fünf Jahren und ihre Familien, sondern eignen sich auch hervorragend für den Einsatz im religionspädagogischen Alltag, sei es in Kindertagesstätten, Grundschulen oder in Kindergottesdiensten.

Zu den Videos gibt es begleitende Informationen

Als Kulisse für die meisten Folgen dient das Gemeindezentrum in Herten-Langenbochum, doch Melissa und Logodor sind nicht auf diesen Ort beschränkt. Sie gehen auf Tour und erkunden unterschiedlichste Orte und Menschen. Kürzlich war ihr Ziel die Christuskirche in Gladbeck, wo sie einen faszinierenden Einblick in die über hundert Jahre alte Orgel bekamen. Außerdem machten sie sich zu einer Kindertagesstätte auf, um unter der fachkundigen Anleitung von Pia Wick christliches Yoga für Kinder zu üben.

Zu den Clips auf YouTube und den Webseiten der Kirchengemeinden gibt es begleitende Informationen, Fotos und Videos auf Instagram und Facebook. Durch den Besuch von Logodor als Walking Act bei Gemeindefesten oder Familiengottesdiensten und zum Beispiel durch ein kleines Malbuch für Kinder kann man Logodor und Melissa auch analog kennenlernen.

Das neue Format erobert immer mehr die Sozialen Medien. Die hohen Klickzahlen auf YouTube zeigen, dass das digitale Angebot einen Nerv trifft. Die ersten Folgen wurden bereits über 160 000 Mal abgerufen. Auch die direkten positiven Rückmeldungen sprechen für eine Fortsetzung des Kunterbunten Dingsda.

Für das Jahr 2024 sind bereits 15 weitere Folgen geplant. Das Themenspektrum wird wieder groß sein. Was ist eine Jahreslosung? Was macht ein Superintendent? Was passierte an Palmsonntag? Wie funktioniert die Taufe? Was ist eine Fürbitte? Was ist ein Gospel?

Texte stammen von dem Medienprofi Jörg Eilts

Das Kunterbunte Dingsda ist ein Angebot der Evangelischen Kirchenkreise Gladbeck-Bottrop-Dorsten und Recklinghausen. Die Idee und die Texte stammen von dem Medienprofi Jörg Eilts (Öffentlichkeitsreferent des Gestaltungsraumes), der auch Regie führt. Für die Kamera und den Schnitt ist Michael Bokelmann verantwortlich. Der freiberufliche Foto- und Videograf aus Bottrop produzierte und komponierte das eingängige Intro.

Die Figur des blauen Außerirdischen und seiner Geschichte stammen aus der Feder der Kinderbuchautorin Maike Siebold, die, gemeinsam mit der Diakonin Angelika Roth, die Episodenentwicklung redaktionell unterstützt.