Das ist los in der Nordkirche am Reformationstag

In allen drei Bundesländern der Nordkirche wird der Reformationstag gefeiert. Eine Übersicht über die wichtigsten Veranstaltungen.

Die Prominenz der evangelischen Nordkirche muss sich am 31. Oktober entscheiden: Der Reformationstag wird gleich mit zwei prominenten Empfängen gefeiert. In der Hamburger Christianskirche Ottensen predigt die Luther-Botschafterin Margot Käßmann. Anschließend lädt der Hamburger Senat zum Empfang ins Rathaus.
In der Schweriner St. Nikolai-Kirche findet nahezu zeitgleich der traditionelle Reformationsempfang der Nordkirche in Mecklenburg-Vorpommern statt. Die Mitarbeitenden des Landeskirchenamtes dagegen treffen sich am Reformationstag in der Kieler Kunsthalle. Thorsten Neumann, Geschäftsführer der Filmgesellschaft Eikon Nord, spricht dort über Martin Luther in modernen Medien.

Luther Medaille für SPD-Politikerin Schmidt

Der Festgottesdienst in der Christianskirche in Hamburg wird von der EKD ausgerichtet und eröffnet das neue Themenjahr der Lutherdekade. Motto ist in diesem Jahr „Bild und Bibel“. Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs wird im Gottesdienst lesen. Erwartet wird auch der Schleswiger Bischof Gothart Magaard. Der NDR überträgt den Gottesdienst live ab 16.10 Uhr im Fernsehen.
Anschließend wird der EKD-Ratsvorsitzende der ehemaligen Bundesfamilienministerin Renate Schmidt die Martin-Luther-Medaille verleihen. Der Rat der EKD würdigt damit die „wechselvolle Solidarität“ der 70-jährigen Politikerin zur evangelischen Kirche. Neben Politikprominenz werden der katholische Weihbischof Hans-Jochen Jaschke, der griechisch-orthodoxe Metropolit Georgios Manos und Ali Kizilkaya, Bundesvorsitzender des Islam-Rats, erwartet. Pfadfinder werden die Gäste vom Bahnhof Altona zur Kirche geleiten.

Schwerin: Empfang im Goldenen Saal

Vor dem Schweriner Festempfang im Goldenen Saal des Neustädtischen Palais wird Bischof Andreas von Maltzahn in der St. Nikolai-Kirche predigen. Sein Greifswalder Amtskollege Hans-Jürgen Abromeit wird die Liturgie gestalten. Landesbischof Gerhard Ulrich spricht anschließend über den Güstrower Vertrag, der vor 20 Jahren zwischen dem Land und den Kirchen geschlossen wurde. Synodenpräses Andreas Tietze ist ebenfalls Gast in Schwerin.