Daniela Danz mit Thüringer Literaturpreis geehrt

Die in Hildesheim lehrende Schriftstellerin Daniela Danz ist am Montag in Erfurt mit dem diesjährigen Thüringer Literaturpreis ausgezeichnet worden.

Die in Hildesheim lehrende Schriftstellerin Daniela Danz ist am Montag in Erfurt mit dem diesjährigen Thüringer Literaturpreis ausgezeichnet worden. Gewürdigt werde die „unverwechselbare lyrische Stimme“ der Autorin, die sie innerhalb der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur als eine „Dichterin von hohem Rang“ auszeichne, so die Begründung der Jury. Die Auszeichnung ist mit 12.000 Euro dotiert und wird gemeinsam mit dem Literaturrat Thüringen verliehen.

Thüringens Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) betonte vorab, Danz setze sich in ihren Werken mit gesellschaftlich relevanten Fragen wie bewaffneten Konflikten im Nahen Osten, Migrationsbewegungen und dem Klimawandel auseinander. Damit habe sie nicht zuletzt auch die Kulturszene Thüringens entscheidend geprägt. Der Klimawandel sei unter anderem Thema ihres jüngsten Gedichtbands „Wildniß“.

Die vielfach ausgezeichnete Autorin wurde 1976 in Eisenach geboren und studierte Kunstgeschichte und Germanistik in Tübingen, Prag, Berlin, Leipzig und Halle. Danz hat einen Lehrauftrag am Institut für deutsche Sprache und Literatur an der Universität Hildesheim. Sie lebt mit ihrer Familie in Kranichfeld im Weimarer Land. Ihre schriftstellerische Arbeit umfasst Lyrik, Prosa, Essayistik und Kinderliteratur.

Der alle zwei Jahre verliehene Thüringer Literaturpreis ehrt Autorinnen und Autoren, die in besonderem Maße mit dem Kulturland Thüringen verbunden sind. Die Auszeichnung gilt als der bedeutendste Literaturpreis des Freistaats.