Die Zahl ausländischer Studierender in Deutschland nimmt zu. Nach Angaben des
Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) waren im Wintersemester 2024/25 rund 402.100 internationale Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben, sechs Prozent mehr als im vorherigen Wintersemester. Wie die am Mittwoch in Bonn veröffentlichte DAAD-Publikation „Wissenschaft weltoffen 2025“ zeigt, machten die Studentinnen und Studenten aus dem Ausland 14 Prozent aller Studierenden in Deutschland aus.
Im Wintersemester 2013/14 habe die Zahl der ausländischen Studierenden noch bei rund 218.800 gelegen, hieß es. Die Zahlen basieren laut DAAD auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Die wichtigsten Herkunftsregionen waren den Angaben zufolge im Wintersemester 2023/24 die Region Asien und Pazifik (33 Prozent), gefolgt von Nordafrika und Nahost (19 Prozent), Westeuropa (15 Prozent) sowie Mittel- und Südosteuropa (13 Prozent).
Vergleichsweise wenige Studierende seien aus Osteuropa und Zentralasien (8 Prozent), Subsahara-Afrika sowie Lateinamerika (jeweils 5 Prozent) und Nordamerika (2 Prozent) nach Deutschland gekommen. Die meisten internationalen Studierenden mit Abschlussabsicht in Deutschland seien in Ingenieurswissenschaften (43 Prozent) sowie Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften (25 Prozent) eingeschrieben.
Die Abbruchquote internationaler Studienanfängerinnen und -anfänger sei „nur geringfügig höher“ als die deutscher Studierender, erklärte der DAAD. Bezogen auf die ersten drei Studiensemester habe die Abbruchquote beim Jahrgang 2020 bei 16 Prozent im Bachelor und 9 Prozent im Master gelegen. Zum Vergleich: Bei deutschen Studierenden seien es 13 beziehungsweise 6 Prozent gewesen.