„Close Enough“ – Ausstellung mit Arbeiten von 13 Fotografinnen
Von der Fotografen-Legende Robert Capa soll der Satz stammen: „Wenn Deine Bilder nicht gut genug sind, bist Du nicht nah genug dran.“ In einer Münchner Schau zeigen nun 13 Fotografinnen, wie sie ihre Arbeit verstehen.
Unter dem Titel „Close Enough“ (Nah genug) sind im Münchner Kunstfoyer der Bayerischen Versicherungskammer Werke von 13 teils unbekannten und teils etablierten Fotografinnen zu sehen. Untersucht werden in der vom 24. April bis 21. Juli präsentierten Schau die Positionen sowie die komplexen Beziehungen, die diese in ihren Interaktionen mit einzelnen Personen herstellen, wie es in der Ankündigung heißt. Jede der Teilnehmerinnen erzähle offen von ihrer kreativen Reise, die von Reflexionen über langfristige, persönliche Projekte bis hin zu laufenden Arbeiten und neuen Wendepunkten in ihrer Bildgestaltung reichten.
Die Ausstellung konzentriere sich auf Fotografinnen, deren unterschiedliche Standpunkte derzeit die Perspektiven innerhalb der renommierten, 1947 gegründeten Fotoagentur Magnum prägten, heißt es. Gemeinsam verschöben und hinterfragten sie die Grenzen des Fotokollektivs. Sie vertieften Magnums Verankerung in der fotografischen Suche, wobei sie menschlicher Erfahrung und dem Überleben der Spezies Rechnung trügen.
„Auf einzigartige Weise erlauben uns die teilnehmenden Fotografinnen, zu erkennen, wie sie sich Zugang verschaffen, wohin sie sich orientieren und wie sie eine tiefere Beziehung zu ihren Themen und ihren Erfahrungen aufbauen“, heißt es in der Mitteilung. Mit Entschlossenheit, Dringlichkeit und Einfallsreichtum lege jede der vertretenen Fotografinnen Rechenschaft über ihre Praxis ab und lade ein, tatsächlich nah genug heranzukommen.