Christliche Unternehmer diskutieren über Klimawandel

Die Folge der Klimakrise sei dramatisch, sagt der Vorsitzende der Initiative. Ihr gehören etwa 550 Führungskräfte an – aus Wirtschaft, Kirche und von Hochschulen.

Thorben Wengert / Pixelio

Bremen. Unter der Leitfrage „Klimawandel entschleunigen! Was können wir tun?“ wollen christliche Unternehmer aus ganz Deutschland am kommenden Wochenende nach Bremen kommen. Dabei handelt es sich nach Angaben der Organisatoren um die Jahrestagung der „Initiative für evangelische Verantwortung in der Wirtschaft“. Im Vorfeld sagte der Vorsitzende der Initiative, Ralf Swetlik: „Die Klimakrise passiert jetzt, sie ist global, ihre Folgen sind dramatisch und sie zwingt uns zu noch konsequenterem Handeln.“

Nötig seien mehr Investitionen in den Hochwasserschutz, neu gestaltete Städte, weniger Fleisch auf dem Speisezettel sowie Sonnen- und Windenergie statt fossiler Brennstoffe, sagte Swetlik. Der Kampf gegen die Corona-Pandemie habe gelehrt, dass „wir bereit sind, effektive Maßnahmen gegen ein Problem zu ergreifen, wenn es wirklich nötig ist“. Gefragt seien konsequente Emissionsbegrenzungen, gemeinsam mit innovativen Technologien und nachhaltiger Politik.

Bremens Bürgermeister kommt

Swetlik zufolge kommen etwa 150 Firmenchefs zu der Jahrestagung vom 8. bis 10. Oktober in das Bremer Maritim-Hotel. Dazu werden als Vortragende unter anderen die Leiterin des Bremerhavener Alfred-Wegener-Institutes, Antje Boetius, und der CDU-Europapolitiker David McAllister erwartet. Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) will ein Grußwort sprechen.

Die „Initiative für evangelische Verantwortung in der Wirtschaft“ ist 1996 in Bonn gegründet worden und ermutigt seitdem Menschen, deren berufliches Handeln in christlicher Verantwortung auszuüben. Ungefähr 550 Führungskräfte aus Wirtschaft, Kirche und Hochschulen sowie Vertreter der freien Berufe treffen sich in 20 Regionalgruppen zu Erfahrungsaustausch, Inspiration und Gemeinschaft. (epd)