Chinesin gewinnt mit Film über KI deutschen Dokumentarfilmpreis

Die chinesische Regisseurin Jialing Zhang hat für ihren Film “Total Trust” (“Totales Vertrauen”) den Deutschen Dokumentarfilmpreis 2024 gewonnen. Der Film über Künstliche Intelligenz, das Sammeln privater Daten und den Missbrauch der neuen Techniken sei bewegend und zutiefst beunruhigend, so die Würdigung der Jury vom Freitagabend.

“Mit China als Spiegel schlägt der Film Alarm: Der zunehmende Einsatz von digitalen Überwachungstechniken ist längst ein globales Phänomen – auch in demokratisch geführten Ländern”, betonte die Preisjury. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wurde bei einer Gala in Stuttgart vergeben. Hinter der Auszeichnung stehen der Südwestrundfunk und die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg.

Für ihr Lebenswerk wurde die 82-jährige deutsche Filmemacherin Ulrike Ottinger geehrt. Sie stammt aus Konstanz und wurde in den 60er Jahren in Paris als Pop-Art-Malerin bekannt. Mit ihren bildmächtigen Filmdokus und teils extrem langen Spielfilmen gewann sie viele Preise.