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Chemnitz will Kulturhauptstadt nach 2025 lebendig halten

Das europäische Kulturhauptstadtjahr 2025 hat dem sächsischen Chemnitz und der Erzgebirgsregion nach Worten von Oberbürgermeister Sven Schulze (SPD) ein neues Selbstbewusstsein gegeben. Das Programm zeige schon jetzt nachhaltige Wirkung, erklärte Schulze am Mittwoch in Chemnitz. Die Stadt wolle das „Kulturhauptstadt-Gefühl“ über 2025 hinaus lebendig halten und die erreichten Erfolge verstetigen.

Die Stadtverwaltung hat eine vorläufige Bilanz zum Kulturhauptstadtjahr gezogen. Laut Schulze zeigen die Gästezahlen, die Übernachtungsstatistiken und die mediale Resonanz, „dass wir nicht nur unsere Gäste, sondern auch uns selbst überrascht haben“. Am 29. November findet in Chemnitz der offizielle Abschluss des diesjährigen europäischen Kulturhauptstadtjahres statt.

2026 sei ein Übergangsjahr bis zur langfristigen Fortführung von Projekten, sagte der Oberbürgermeister. Geplant ist ein Programm von April bis Dezember mit Veranstaltungen unter anderem am Kunst- und Skulpturenweg Purple Path, mit dem Theater der Welt in Chemnitz, dem Festival Kosmos und dem Maker-Advent.

Bis März 2026 soll laut Schulze ein nachhaltiges Konzept für die Stadt und Region vorgelegt werden. Der sogenannte Legacy-Plan werde Projekte und Vorhaben für die Jahre 2027 bis 2031 abstecken. Ziel sei es, die internationale Sichtbarkeit der Region zu erhalten und die Beteiligungskultur fortzuschreiben. Unter anderem soll von 2027 an eine „Unseen-Biennale“ mit Projekten und Festivals stattfinden.