Chanukka-Fest: Landesbischöfin sendet Juden Hoffnungsgrüße

Zum Beginn des Chanukka-Festes am Donnerstag (7. Dezember) hat die Landesbischöfin der evangelischen Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, den Mitgliedern der jüdischen Gemeinschaft Hoffnungsgrüße gesendet. „Möge das Licht von Chanukka der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland, Israel und weltweit Hoffnung bringen“, sagte die Landesbischöfin laut einer Mitteilung der Nordkirche. Ab Donnerstag feiern Jüdinnen und Juden weltweit das Chanukka-Fest, an dem täglich eine weitere Kerze an einem achtarmigen Leuchter (Chanukka) entzündet wird.

Zugleich wünschten die Nordkirche und das Erzbistum Hamburg mit einer gemeinsamen Zeitungsanzeige in mehreren norddeutschen Tageszeitungen (Ausgabe vom 7. Dezember) ihren jüdischen Geschwistern gesegnete Chanukka, hieß es. In der Anzeige heißt es laut Mitteilung: „Das Fest fällt in eine schwere Zeit. Antisemitische Angriffe und Hass gegen Jüdinnen und Juden erschüttern uns zutiefst. Als Christinnen und Christen stehen wir an Ihrer Seite. Möge das Wunder von Chanukka uns allen Hoffnung schenken.“

Im November habe der Bischofsrat der Nordkirche mit seinem Wort gegen Antisemitismus die Solidarität mit allen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern bekundet, hieß es von der Nordkirche weiter. Darin sei das Bestreben der Landesregierung Schleswig-Holsteins unterstützt worden, den Schutz jüdischen Lebens in die Verfassung aufzunehmen, so wie es in Hamburg seit Anfang 2023 schon der Fall ist. Die Nordkirche wünsche, dass Mecklenburg-Vorpommern diesem Bestreben folgt. „Für uns im Bischofsrat ist klar: Es gilt, Antisemitismus und Judenhass klar entgegenzutreten und die unverbrüchliche Liebe und Treue Gottes zu seinem Volk Israel und unsere bleibende Verbundenheit mit ihm zu bezeugen“, sagte die Landesbischöfin.