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Caritas: Zuwanderer aus der Pflege nicht wegzudenken

Die Caritas in Niedersachsen hat auf die Bedeutung der Zuwanderer für die Pflege von Seniorinnen und Senioren hingewiesen. „Ohne Mitarbeitende mit ausländischen Wurzeln würde das deutsche System der Altenpflege zusammenbrechen“, sagte Caritas-Direktorin Marie Kajewski am Freitag in Hildesheim. Rund 31 Prozent aller Mitarbeitenden hätten einen Migrationshintergrund.

Laut dem Statistischen Bundesamt stiegen die Zahlen der Pflegebedürftigen in Deutschland. „Nur durch Zuwanderung wird es möglich, dass alte Menschen auch in Zukunft professionell pflegerisch versorgt werden“, sagte Kajewski. Anlässlich des „Tages der Pflege“ am 12. Mai hatten die Direktorinnen und Direktoren der Caritas in Niedersachsen am Freitag landesweit Altenheime besucht, um den ausländischen Beschäftigten dort zu danken.

Die Caritas-Vorstände forderten, die Aufnahme von Zugewanderten ins System der Altenpflege zu verbessern. So müssten ihre beruflichen Abschlüsse schneller anerkannt werden. Nötig sei auch mehr gesellschaftliche Wertschätzung. Pflegerinnen und Pfleger aus dem Ausland sagten bei den Besuchen, das Pflegeheim sei ihnen zu einer „zweiten Heimat“ geworden.