Caritas NRW: Gesellschaft einen statt spalten

Die Caritas Nordrhein-Westfalen ruft zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes zu Zusammenhalt auf. „Wir brauchen eine breite demokratische Mobilisierung, wir müssen stärker denn je als Demokratinnen und Demokraten zusammenstehen“, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten „Münsteraner Erklärung zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes“ der fünf Caritasverbände in NRW. Ein respektvolles und gewaltfreies Miteinander sei wichtig für einen offenen und demokratischen Staat.

Die Caritas sehe es als einen zentralen Auftrag an, sich für Nächstenliebe, Demokratie, Respekt, Vielfalt und Toleranz einzusetzen, hieß es in der Erklärung mit dem Titel „Einen statt spalten“. Dazu gehöre auch, sich gegen rechtsextreme Tendenzen zu positionieren, die für Ausgrenzung, Rassismus, Antisemitismus und einen völkischen Nationalismus stünden. „Demokratie bedeutet für uns, dass alle Menschen das Recht haben, ihre Meinung frei zu äußern, an Entscheidungsprozessen teilzunehmen und ihre Interessen zu vertreten.“

Als christliche Organisation bekenne der katholische Wohlfahrtsverband sich zu Pluralität und Vielfalt, respektiere unterschiedliche Meinungen, Überzeugungen und Lebensweisen, hieß es in der Erklärung. Man wolle Dialog und die Toleranz zwischen verschiedenen Kulturen, Religionen und Identitäten fördern. Zur Caritas NRW gehören die Verbände der Diözesen Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn.

Das Grundgesetz wurde am 23. Mai 1949 in Bonn verkündet. In dieser Woche sind dazu in NRW und bundesweit verschiedene Feierlichkeiten und Aktionen geplant.