Caritas in NRW kritisiert Kürzungen im Sozialetat
Das Bundesregierung will das Budget für Bürgergeld und Hilfe für Arbeitslose kürzen. Für die Caritas in NRW ist das widersinnig.
Die Caritas in NRW kritisiert die für 2025 vorgesehenen Kürzungen beim Bürgergeld und den Hilfen für Arbeitslosen als widersinnig. “Es braucht mehr Unterstützung und keine Einsparung bei den Eingliederungsmaßnahmen”, forderte der Verband am Montag in Düsseldorf.
“Öffentlich geförderte Beschäftigungsangebote sind ein Beitrag zur Sicherung von Fach- und Arbeitskräften in Deutschland”, so die Caritas. “Diese Kürzungen treffen daher die Falschen und untergraben die notwendigen Bemühungen um eine nachhaltige Fachkräftesicherung.”
Um Einsparungen beim Bürgergeld zu realisieren, müssten Beziehende in nennenswerter Zahl in nachhaltige Beschäftigung integriert werden. Die bisherigen Versuche, allein durch Druck und beschleunigte Vermittlung mehr Menschen aus der Grundsicherung in Arbeit zu bringen, seien aber gescheitert. Daher gelte es, die aktive Arbeitsmarktpolitik zu stärken.
Nach den aktuellen Planungen sollen die Mittel für das Bürgergeld von fast 30 auf 25 Milliarden Euro sinken. Für Programme, die der Integration von Sozialhilfeempfängern in den Arbeitsmarkt dienen, sollen nur noch 3,7 statt etwas mehr als 4 Milliarden Euro ausgegeben werden. Ein der Fördermaßnahme sieht befristete Lohnkostenzuschüsse für Unternehmen vor, die Arbeitslose beschäftigen.