Cannabisrausch unter Verkehrsteilnehmern nimmt rapide zu

Die Zahl der Verkehrsteilnehmer, die unter dem Einfluss von Cannabis stehen, hat in den vergangenen Jahren rapide zugenommen. Hatten die Behörden 2016 noch 4.368 Fälle erfasst, so waren es im vergangenen Jahr 6.165, teilte das baden-württembergische Innenministerium in einer am Montag veröffentlichten Stellungnahme zu einem Antrag der CDU-Landtagsfraktion mit. Zählt man andere Rauschmittel außer Alkohol dazu, gab es im vergangenen Jahr 10.071 Drogenfahrten, 2016 waren es noch 6.552.

Rauschzustände lassen auch die Zahl der Verkehrsunfälle steigen. Spielten illegale Drogen 2016 bei 461 Unfällen eine Rolle, so zählten die Behörden im vergangenen Jahr 676 solcher Unfälle. Entsprechend sind der Statistik zufolge mehr Menschen durch Drogenunfälle verletzt worden: 2016 gab es 161 Unfälle mit Personenschaden, 2023 insgesamt 260.

Allerdings bleibt Alkohol im Straßenverkehr das größere Problem. 2023 wurden im Südwesten 18.785 Fälle von einem zu hohen Promillewert registriert, teilte ein Sprecher des Innenministeriums dem Evangelischen Pressedienst (epd) auf Anfrage mit. (1136/27.05.2024)