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Burg Hohenzollern: Bald nur noch ein Herr im Hause

Die Burg Hohenzollern ist einer der Touristenmagnete in Baden-Württemberg. Bislang teilten sich zwei Zweige der gleichnamigen Adelsfamilie die Verantwortung für das Bauwerk. Das ändert sich nun.

Ein Wechsel zum Jahreswechsel: Ab dem kommenden Jahr wird Prinz Georg Friedrich von Preußen alleiniger Eigentümer der Burg Hohenzollern. Mit Wirkung zum 31. Dezember 2025 habe Fürst Karl Friedrich von Hohenzollern seinen ein Drittel umfassenden Anteil an seinen Cousin übertragen, teilte die Generalverwaltung des vormals regierenden preußischen Königshauses in Potsdam mit.

Die im baden-württembergischen Zollernalbkreis liegende Burg ist Stammsitz der Hohenzollern. Die 1061 erstmals erwähnte Familie gehört zu den bedeutendsten Adelsdynastien in Europa. Das imposante Bauwerk besuchen jährlich über 300.000 Menschen

Seit dem gemeinsamen Wiederaufbau der Burg Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte ein Drittel zur Linie Hohenzollern-Sigmaringen, dem schwäbischen, katholisch gebliebenen Zweig des hochadeligen Geschlechts der Hohenzollern. Das frühere Fürstentum Hohenzollern wurde 1849 in das Königreich Preußen eingegliedert. Mit dem Vollzug der Übertragung gehe die gesamte Verantwortung für den Betrieb, den Erhalt und die kulturelle Weiterentwicklung der Burg auf Prinz Georg Friedrich über, hieß es.