Bundesverdienstkreuz für Stendaler Pfarrer

Der Stendaler evangelische Pfarrer Ulrich Paulsen ist am Mittwoch mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) überreichte ihm und drei weiteren Preisträgern die von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehene Auszeichnung in der Magdeburger Staatskanzlei.

Der 65-Jährige wurde den Angaben zufolge für seine Verdienste um die Hospiz- und Palliativarbeit sowie den Aufbau entsprechender Strukturen in der Altmark ausgezeichnet. Im Jahr 2000 gründete Paulsen das stationäre Evangelische Hospiz Stendal. Für die Einrichtung entsteht gerade ein Neubau.

Im Rahmen des ambulanten Hospizdienstes Gardelegen sei der Kinder- und Jugendhospizdienst Altmark entstanden, der schwerstkranke Kinder und Jugendliche sowie deren Familien unterstütze, hieß es. „Mit großer Schaffenskraft, Geduld und Zuversicht setzen Sie sich seit vielen Jahren dafür ein, schwerkranken und sterbenden Menschen eine Stimme zu geben, und die dafür notwendigen Strukturen zu etablieren“, sagte Haseloff bei der Preisverleihung.

Ebenfalls mit dem Verdienstkreuz am Bande wurde Christel Pildner aus Calbe (Saale) ausgezeichnet. Sie wurde für ihren mehr als 50-jährigen Einsatz bei der Unterstützung blinder und sehbehinderter Menschen geehrt. Johanna Quaas aus Halle wurde für Verdienste im Turnsport ausgezeichnet. 1983 wurde sie DDR-Meisterin beim Turn- und Sportfest in Leipzig. Rita Föhse aus Staßfurt erhielt das Verdienstkreuz für ihr soziales Engagement. Unter anderem ist sie im „Weißen Ring“ aktiv, der Kriminalitätsopfer betreut.