In Pakistan warten weiter rund 1.900 Afghanen auf eine mögliche Einreise nach Deutschland. Mehr als 200 waren von Pakistan in ihre Heimat abgeschoben worden. Nun durften einige ins Nachbarland zurück.
20 gefährdete Afghanen aus deutschen Aufnahmeprogrammen konnten bislang nach ihrer Abschiebung in ihre Heimat wieder in das Nachbarland Pakistan zurückkehren. Das teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Freitag in Berlin mit. Darunter seien 18 Ortskräfte und 2 Afghanen aus dem Bundesaufnahmeprogramm. Rund 230 gefährdete Afghanen befänden sich noch in Afghanistan.
Nach der Machtübernahme der islamistischen Taliban in Afghanistan vor vier Jahren hatte die vorherige Bundesregierung besonders gefährdeten Menschen – neben Ortskräften auch Menschenrechtlern und Journalisten – eine Aufnahme in Deutschland zugesichert. Die aktuelle Bundesregierung von CDU/CSU und SPD hatte sich darauf verständigt, freiwillige Aufnahmeprogramme soweit wie möglich zu beenden. Sie prüft nach eigenen Angaben, ob bereits gemachte Aufnahmezusagen rechtsverbindlich sind.
Rund 1.900 gefährdete Afghanen befinden sich nach Angaben des Bundesinnenministeriums zurzeit noch in Pakistan und warten auf ihre Einreise nach Deutschland. Derzeit fänden weiter Sicherheitsüberprüfungen statt, so ein Ministeriumssprecher.