Bundeskunsthalle zeigt Installationen aus Spielzeug

In der Bundeskunsthalle ist seit Sonntag eine „Wunderkammer“ aus Spielzeug zu sehen. Die Schau „Delirious Toys“ (Verrücktes Spielzeug) zeigt Installationen des US-amerikanischen Künstlers Mark Dion, wie das Museum in Bonn ankündigte. Zu sehen ist etwa ein Labyrinth aus Brettspielen, eine Pyramide der Tiere, eine Puppenhöhle sowie ein Rundkurs mit einem imaginären Rennen zwischen Fahrzeugen aller Art. Auch eine Kriegslandschaft und ein „Giftschrank“ mit grenzwertigen und grenzüberschreitenden Spielsachen sind Teil der Schau.

Mit der Ausstellung lade der Künstler ins Reich der Fantasie ein und werfe gleichzeitig „einen kritischen Blick auf das Spielen als eine der ältesten Kulturtechniken der Menschheit“, erklärte das Museum. Er greife dabei die Idee der europäischen Wunderkammern auf, die die Menschen mit ihren kuriosen Ansammlungen seit der Renaissance in Staunen versetzten.

„Delirious Toys“ entstand den Angaben zufolge zum Kunstherbst 2023 in Berlin und wurde dort im Museum Nikolaikirche gezeigt. Für die Ausstellung habe Dion monatelang in der rund 70.000 Objekte umfassenden Spielzeugsammlung des Stadtmuseums Berlin recherchiert, hieß es.