Die Bundeskunsthalle in Bonn widmet Wim Wenders anlässlich seines 80. Geburtstags eine Ausstellung. Sie präsentiert ab Freitag das künstlerische Gesamtwerk des Filmemachers. Unter dem Titel “W.I.M. Die Kunst des Sehens sind bis zum 11. Januar zahlreiche Ausschnitte seiner Filme zu sehen, darunter auch seine Frühwerke. Zudem zeigt die Ausstellung einige von Wenders‘ großformatigen Farbfotografien, kleinere Fotoarbeiten, Polaroids, Collagen und Zeichnungen. Hinzu kommen biografische und archivalische Dokumente sowie Behind-the-Scenes-Fotomaterial.
Eigens für die Bonner Ausstellung konzipierte Wenders eine Rauminstallation, die mit Hilfe digitaler Bild- und Soundtechnik das Eintauchen in sein filmisches Werk erlauben soll. Wenders hat zudem selbst einen Audioguide eingesprochen, der durch die Ausstellung führt und an verschiedenen Stationen Hintergrundgeschichten erzählt. Die Schau stellt außerdem Wenders’ Inspirationsquellen aus der bildenden Kunst und der Musik vor.
Wenders, der am 14. August 1945 in Düsseldorf geboren wurde, hatte 1984 mit „Paris, Texas“ seinen ersten Welterfolg. Für den Film erhielt er die Goldene Palme von Cannes. Weitere bekannte Filme sind unter anderem „Der Himmel über Berlin“ (1987), „Buena Vista Social Club“ (1999) und „Perfect Days“ (2023), für den er eine Oscar-Nominierung bekam. Wenders ist auch preisgekrönter Dokumentarfilmer. Für „Pina“ (2011) und „Anselm – das Rauschen der Zeit“ setzte er 3D-Technik ein. Ein eigens eingerichtetes kleines 3D-Kino innerhalb der Ausstellung widmet sich dieser besonderen Filmästhetik.