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Bundeskunsthalle präsentiert Architektur von Kengo Kuma

Die Bundeskunsthalle in Bonn präsentiert ab Freitag Entwürfe des japanischen Architekten Kengo Kuma. Unter dem Titel „Kengo Kuma. Onomatopoeia Architecture“ sind bis zum 1. September rund zwei Dutzend Modelle Kumas zu sehen, der als einer der weltweit bedeutendsten Vertreter der zeitgenössischen Architektur gilt. Kumas Architektur zeichnet sich durch die Verbindung von Tradition und Moderne aus. Für seine Projekte nutzt er hauptsächlich traditionelles japanisches Baumaterial wie Holz, Papier und Metall.

Kengo setzt bei seinen Entwürfen sinnliche Wahrnehmungen als Strategie ein. So nutzt er etwa Onomatopoesie, also Lautmalerei, für die Material- und Formfindung ein. Mit den Oberflächen in seinen Gebäuden will er nicht nur den Sehsinn, sondern auch den Geruchs- und Tastsinn ansprechen.

Kengo Kuma wurde 1954 in Yokohama geboren. Er hat weltweit gebaut, darunter das für die Olympiade 2020 errichtete Nationalstadion in Tokio oder Museen wie das V&A im schottischen Dundee, das Hans Christian Andersen Museum im dänischen Odense oder das Odunpazarı Modern Museum im türkischen Eskisehir.

Die Ausstellung wurde anlässlich der Architekturbiennale 2023 in Venedig entwickelt. Sie ist eine Übernahme aus dem Palazzo Cavalli-Franchetti, Sitz der venezianischen Wissenschafts- und Kultureinrichtung Istituto Veneto di Scienze, Lettere ed Arti.