Kanzler Scholz: Letzte Generation soll mehr Demut zeigen

Nach Gesprächen mit Anhängern der Letzten Generation zeigt sich Bundeskanzler Scholz frustriert. Es bringe nichts, dazustehen und zu sagen, dass die Welt untergehe, sagte er beim Bürgerdialog.

Die "Letzte Generation" ist für ihre Blockadeaktionen wie hier in Berlin bekannt
Die "Letzte Generation" ist für ihre Blockadeaktionen wie hier in Berlin bekanntImago / Metodi Popow

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Anhänger der Letzten Generation zu mehr Demut aufgerufen. Er sei selbst mit 17 Jahren der Überzeugung gewesen, dass er Ideen gehabt habe, alle Probleme zu lösen, sagte er bei einem Bürgerdialog in Berlin. Zur Demokratie gehöre aber, andere von seinen Ideen zu überzeugen und Maßnahmen nicht durch Aktionen zu erzwingen.

Frustriert nach Gesprächen mit Anhängern der Letzten Generation

Nach Diskussionen mit Anhängern der Letzten Generation sei er stets frustriert nach Hause gegangen. Er habe das Gefühl gehabt, man habe aneinander vorbeigeredet. Es bringe nichts, bekenntnishaft dazustehen und zu sagen, dass die Welt untergehe. “Das löst gar nichts”, so der Bundeskanzler. Stattdessen gelte es, daran zu arbeiten, dass die Menschheit auch dann gut leben könnten, wenn zehn Milliarden Menschen auf der Erde lebten.