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Bundeskabinett beschließt mehr Geld für Filmförderung

Das Bundeskabinett hat den Entwurf für den Bundeskulturetat 2026 verabschiedet und mehr Geld für die Filmförderung beschlossen. Medienstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) und Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) stellen ab dem kommenden Jahr 250 Millionen Euro für den Filmstandort Deutschland bereit, wie die Pressestelle des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien am Mittwoch in Berlin mitteilte.

Damit verdoppele die Bundesregierung nahezu die Fördermittel für den Deutschen Filmförderfonds (DFFF) und den German Motion Picture Fund (GMPF). Zusammen mit weiteren Mitteln stelle der Bund künftig rund 310 Millionen Euro bereit. Hinzu kämen die Länderförderungen, hieß es weiter.

Der Beschluss sieht mit einer Klausel vor, dass 120 Millionen der 250 Millionen gesperrt bleiben und der Freigabe durch den Finanzminister bedürfen. Die Freigabe ist hierbei an eine Bedingung geknüpft: „Die Neuaufstellung der Anreizförderung soll dabei zusammen mit der Einführung einer gesetzlichen Investitionsverpflichtung auf den Weg gebracht werden. Dieses Junktim von Fördern und Fordern kommt daher in der genannten Klausel zum Ausdruck“, teilte eine Sprecherin des Kulturstaatsministers auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) mit.

Die Ampel-Regierung hatte bereits im Dezember 2024 ein neues Gesetz zur Filmförderung beschlossen. Damit sollte die Förderung von Filmen einfacher und effizienter werden.

Ein Branchenbündnis aus unter anderem der Produktionsallianz und der Deutschen Filmakademie begrüßte die vom Bundeskabinett beschlossene Erhöhung der Fördermittel des Bundes. Mit der Verdoppelung der Fördermittel des Bundes lege die Bundesregierung die Basis für eine neue, attraktive Produktionsförderung. Die deutliche Anhebung der bestehenden Anreizförderung auf Zuschussbasis bringe dem Produktionsstandort Deutschland „den dringend benötigten finanziellen Rahmen und langfristige Planungssicherheit zurück.“ Dies sei ein wichtiges Signal zur nachhaltigen Stärkung der deutschen Filmwirtschaft im internationalen Wettbewerb.