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Bundesbeauftragter: Türkeibesuch des Papstes war wichtiges Zeichen

Papst Leo XIV. war zu Besuch in der Türkei. Der Religionsfreiheits-Beauftragte der Bundesregierung, Thomas Rachel, war ebenfalls vor Ort – und zieht eine erste positive Bilanz.

Der Religionsfreiheits-Beauftragte der Bundesregierung, Thomas Rachel (CDU), zieht eine positive Bilanz der ersten Auslandsreise von Papst Leo XIV. Mit dem Besuch in der Türkei und beim Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. habe der Papst “in Zeiten von Polarisierung und Konflikten ein kraftvolles Zeichen für die weltweite Ökumene und die Einheit der Christen gesetzt”, sagte Rachel am Sonntag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Gleichzeitig sei der Besuch eine “Ermutigung für die in der heutigen Türkei verbliebenen Christen”, fügte er hinzu. Die beiden höchsten Kirchenführer der katholischen und der orthodoxen Kirche hätten außerdem ihre Absicht des Zusammenwirkens auch mit der festen Vereinbarung unterstrichen, einen gemeinsamen Ostertermin für alle Kirchen zu suchen.

Beide Kirchenführer hätten darüber hinaus ein klares Bekenntnis zum Frieden abgegeben, “indem sie jede Benutzung der Religion und des Namens Gottes zur Rechtfertigung von Gewalt ablehnten”. Die gegenseitige Zugewandtheit von Papst Leo XIV. und dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. sei auch beim Andreasfest deutlich zu spüren gewesen, ergänzte der Politiker.