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Bund Naturschutz: Hier gibt’s ökologische Christbäume

Möchten Sie Weihnachten einen schadstofffreien Christbaum im Wohnzimmer aufstellen? Dann kann der Bund Naturschutz mit seinem Einkaufsführer für Bayern weiter helfen. Tipps gibt es auch zum Selberschlagen.

Wer der Natur zu Weihnachten ein Geschenk machen möchte, kann sich für einen regional und ökologisch erzeugten Christbaum entscheiden. Der Bund Naturschutz hat auch dieses Jahr einen entsprechenden Einkaufsführer erarbeitet. Die Übersicht listet bayernweit Händler auf, die ohne Kunstdünger und Pestizide gewachsene Bäume im Angebot haben. Es gehe darum, Kunden zu sensibilisieren, erklärte der Verband. Zugleich wolle man Verkäufer, Waldbesitzer und Plantagenbetreiber ermutigen, ihr Angebot an Bio-Christbäumen zu erweitern.

Die Auswahl der angebotenen Bäume sei groß, heißt es. Diese reiche von den besonders hohen Standards des Bayerischen Biosiegels und der Bio-Anbauverbände wie Demeter, Bioland, Biokreis und Naturland über die EU-Bio-Zertifizierung bis hin zu freiwilligen Selbstverpflichtungen von Erzeugern. “Besonders naturschonend sind daneben Christbäume, die direkt aus dem Wald kommen und bei der Waldpflege anfallen”, erklärt Bund-Naturschutz-Waldexperte Ralf Straußberger. In der Liste seien auch einige Forstbetriebe zu finden sowie Bund-Naturschutz-Gruppen, mit denen man direkt im Wald einen Christbaum aussuchen und selbst schlagen könne.

Grundsätzlich sollten Verbraucher darauf achten, lange Transportwege für einen Baum zu vermeiden, raten die Experten. Zugleich werde mit einem Baum, der ohne Pestizide und Kunstdünger gewachsen sei, Boden, Gewässer und das Trinkwasser geschützt. Für einen ökologischen Weihnachtsbaum sollte auch nicht einfach Wald kahlgeschlagen werden, um eine Christbaumplantage anzulegen.