Bündnis plant „Tag der Klimademokratie“

Mehr als 50 Organisationen laden für den 27. April zu einem bundesweiten „Tag der Klimademokratie“ ein. Ziel sei der „größte Klimadialog des Jahres“ zwischen Wählern und Bundestagsabgeordneten, teilte das Bündnis für Klimademokratie am Mittwoch in Berlin mit. Anlass war der Start einer Kampagne, die um konstruktive Gespräche zwischen Bundestag und Tausenden Wählerinnen und Wählern werben will.

Zum Bündnis gehören Organisationen wie Brot für die Welt, die Klima-Allianz Deutschland, Misereor und der WWF. Der Dialog zum „Tag der Klimademokratie“ soll als bundesweite Videokonferenz abgehalten werden.

Unter dem Motto „Hallo Bundestag, wir müssen reden! Was ist der Plan für #FossilfreiUndFair?” reagiere das Bündnis auf die hitzige öffentliche Debatte über die Klima- und Haushaltspolitik der Bundesregierung, hieß es weiter. Besonderen Fokus lege die Kampagne auf sozial gerechte Klimaschutzmaßnahmen und den Ersatz für fossile Brennstoffe. Ziel sei es, über gemeinsame Wege aus der Klimakrise zu sprechen. Einen ersten “Tag der Klimademokratie“ mit Bundestagsabgeordneten veranstaltete das Bündnis im April vergangenen Jahres.

Der Schirmherr der Kampagne, der Arzt und TV-Moderator Eckart von Hirschhausen, betonte, zum Schutz der offenen Gesellschaft wie der bedrohten Lebensgrundlagen brauche es „starke demokratische Institutionen, kluge und mutige Politik und eine engagierte Zivilgesellschaft“. Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) erklärte zur Kampagne, die Politik könne die nötigen Veränderungen beim Klimaschutz nicht allein umsetzen: „Es kommt auf uns alle an.“