Bündnis gegen Altersarmut warnt vor Kürzung bei Freiwilligendiensten
Das Bündnis gegen Altersarmut in Baden-Württemberg kritisiert die vom Bund geplante Kürzung bei den Freiwilligendiensten um insgesamt 78 Millionen Euro. Dadurch würde ein wichtiger Lernort für junge Menschen und auch die Entlastung von Pflege- und Betreuungskräften wegfallen, teilte das Bündnis, zu dem mehr als 30 Organisationen gehören, am Mittwoch mit.
Für die Chefin des Diakonischen Werks Württembergs, Annette Noller, ist unverständlich, dass die gut funktionierenden Freiwilligendienste beschnitten werden sollen, gleichzeitig aber aus der Politik der Ruf nach einem Gesellschaftsjahr als Pflichtdienst kommt. „Mit einem Ausbau der Freiwilligendienste könnten wir noch mehr Menschen persönliche und berufliche Orientierung bieten und auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern“, sagte sie.
Die Kürzung um 78 Millionen Euro im Entwurf des Bundeshaushalts sollen mit 53 Millionen Euro im Bundesfreiwilligendienst und 25 Millionen Euro in den Jugendfreiwilligendiensten (FSJ, FÖJ und IJFD) umgesetzt werden. Das bedeutet eine Kürzung um 23,7 Prozent ab dem Haushaltsjahr 2024. (2183/13.09.2023)