Bündnis: Deutschlandticket darf nicht zur kurzen Episode werden
Vor der Sonder-Verkehrsministerkonferenz zum Deutschlandticket am Montag fordert ein Bündnis aus Gewerkschaften, Sozial-, Wohlfahrts- und Umweltverbänden sowie Kirchen Preisstabilität für das 49-Euro-Ticket. Zudem müsse es durch ein bundesweit einheitliches Sozialticket ergänzt werden, erklärte das Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende am Sonntag in Berlin.
„Das Deutschlandticket darf nicht zu einer kurzen Episode in der Geschichte unseres Landes werden“, hieß es: „Es muss dauerhaft und preisstabil etabliert werden.“ So könne es ein echter „Game-Changer“ für die Mobilitätswende werden.
Allerdings sei das Deutschlandticket mit 49 Euro speziell für Familien, Kinder und Jugendliche sowie für Menschen mit geringem oder keinem Einkommen schon heute oft zu teuer. Mitnahmemöglichkeiten von Kindern sollten deshalb schnell geschaffen werden.
Einige Bundesländer hätten zudem Sozialtickets bereits umgesetzt oder zugesagt. Aber es fehle an einer bundesweit einheitlichen Regelung. „Bezahlbare und nachhaltige Mobilität gehört zur Daseinsvorsorge. Diese darf nicht an Stadt-, Kreis- oder Ländergrenzen enden“, betonten die Bündnismitglieder.
Dem Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende gehören unter anderem die Gewerkschaften IG Metall, ver.di und DGB, die AWO, der Verkehrsclub Deutschland (VCD), BUND und Nabu und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) an. Laut dem Vorsitzenden der Verkehrsministerkonferenz, Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne), soll der Preis des Deutschlandtickets 2025 maßvoll erhöht werden.