Buchenwald-Überlebender Moiseenko besucht Schulen

Der Holocaust-Überlebende Andrei Iwanowitsch Moiseenko besucht ab Donnerstag bis zum 7. Mai zehn sächsische Schulen. Der 1926 geborene Moiseenko ist einer der letzten Überlebenden des Konzentrationslagers Buchenwald, wie das sächsische Kultusministerium am Dienstag in Dresden mitteilte.

Vor den Gesprächsrunden würden die Schülerinnen und Schüler den 2018 fertiggestellten Dokumentarfilm „Ja, Andrei Iwanowitsch“ von Regisseur Hannes Farlock sehen. Organisiert werden die Schulbesuche von der Landesservicestelle „Lernorte des Erinnerns und Gedenkens“. Am 1. Mai wird Andrei Iwanowitsch Moiseenko 98 Jahre alt.

Moiseenko wurde den Angaben zufolge in der damaligen Sowjetunion rund 150 Kilometer nördlich von Kiew nahe der heutigen belarussischen Grenze geboren. Während des Zweiten Weltkrieges musste er unter anderem in Leipzig als Zwangsarbeiter arbeiten. Heute lebt er in Minsk (Belarus). Moiseenko ist derzeit in Deutschland unterwegs. Am 14. April wurde bei Weimar an die Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald 1945 erinnert.