Buch über frühere Landtagspräsidentin Barbara Stamm kommt heraus

Über die frühere bayerische Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) erscheint ein Buch. Sie sei eine Präsidentin fürs Volk gewesen, schreibt ihre Nachfolgerin Ilse Aigner (CSU) laut Mitteilung vom Freitag. Ihre Volksnähe, ihre Empathie und klaren Worten hätten sie ausgemacht. Das Buch „Barbara Stamm – Politikerin für die Menschen aus Leidenschaft“ wird am 9. Juli im Maximilianeum in München vorgestellt. Das Vorwort stammt von der langjährigen Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU).

Geschrieben hat das Buch im Auftrag des Landtags Daniela Neri-Ultsch, Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Regensburg. Ab 2020 hatte sie mit Stamm, die 2022 im Alter von 77 Jahren an den Folgen ihrer Krebserkrankung gestorben war, zahlreiche Gespräche für das Buch geführt. Neri-Ultsch hat sich bereits mit 70 Jahre Bayerische Verfassung 2016 und 100 Jahre Frauenwahlrecht 2018 beschäftigt und kuratierte eine zweiteilige Wanderausstellung über Frauen in der bayerischen Politik.

Stamm, die ursprünglich Erzieherin gelernt hatte, war von 1976 bis 2018 Mitglied des bayerischen Landtags. Von 1994 bis 2001 war sie bayerische Sozialministerin, von 2008 bis 2018 Landtagspräsidentin. Die Unterfränkin war parteiübergreifend anerkannt, vielen galt sie als „soziales Gewissen“ der CSU und als „Mutter Bayerns“. 21 Jahre lang war die Würzburgerin auch ehrenamtliche Landesvorsitzende der Lebenshilfe Bayern gewesen, die sich für Menschen mit geistiger Behinderung einsetzt. (00/1979/28.06.2024)