Brics-Verbund beschließt Erweiterung

Die Brics-Länder haben Argentinien, Ägypten, Äthiopien, den Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate eingeladen, ab 2024 vollwertige Mitglieder zu werden.

Argentinien, Ägypten, Äthiopien, den Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate sollen 2024 Brics-Mitglieder werden
Argentinien, Ägypten, Äthiopien, den Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate sollen 2024 Brics-Mitglieder werdenImago / ZUMA Wire

Die Brics-Länder haben die Erweiterung des Staatenverbundes um sechs Mitglieder beschlossen. Dies gab Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa bekannt. Das Bündnis habe entschieden, Argentinien, Ägypten, Äthiopien, den Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate einzuladen, ab 2024 vollwertige Mitglieder zu werden. Dem Verbund wichtiger Schwellenländer gehörten bislang die namengebenden Länder Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika an.

Übereinkunft über die geltenden Prinzipien

Die Brics-Staatsoberhäupter sind von Dienstag bis Donnerstag in Südafrika zu einem Treffen zusammengekommen, um über einen Erweiterungsprozess zu beraten. Der russische Präsident Wladimir Putin wird per Video zugeschaltet. Laut der südafrikanischen Außenministerin Naledi Pandor haben mehr als 40 Länder zuletzt Interesse an einem Brics-Beitritt gezeigt. Das Bündnis versteht sich als Gegengewicht zu den westlichen Industrienationen und will unter anderem die Dominanz des US-Dollars im globalen Finanzsystem reduzieren.

Brics sei eine gleichberechtigte Partnerschaft von Ländern mit unterschiedlichen Ansichten, die jedoch eine Vision für eine bessere Welt teilten, erklärte Ramaphosa. Die fünf Mitglieder hätten eine Übereinkunft über die geltenden Prinzipien, Standards, Kriterien und ein Vorgehen für einen Erweiterungsprozess erreicht. Die Einladung an die sechs genannten Länder sei eine erste Phase dieses Prozesses.