Bremen startet Projekt “Stadtteileltern”
Sogenannte Stadtteileltern sollen künftig Familien im Bremer Westen sozial unterstützen. Dabei sollen sieben Helferinnen und Helfer wichtige Türen zu professioneller Beratung öffnen, sagte Bremens Sozialsenatorin Claudia Schilling (SPD) am Mittwoch bei einer Feier zum Start des Projekts in der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Bremen-Walle. Ziel sei es, Familien und ihre Kinder zu stabilisieren, damit die Eltern erste Schritte in Richtung Arbeitsmarkt und Qualifizierung gehen können. Zudem sollen sie zu relevanten Themen beraten, etwa Kindergarten, Schule, Erziehung und Sprachförderung.
Die Stadtteileltern stünden idealerweise den Milieus der Familien nahe, hieß es weiter. „Das Vorhaben schafft durch die lebensnahe und aufsuchende Beratung Zugänge zu Familien, die wenig oder gar keine Unterstützung erhalten durch Jugendhilfe, Sozialleistungen, Gesundheitsförderung oder Arbeitsmarktförderung haben“, sagte Schilling.
Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Akti(F) Plus – Aktiv für Familien und ihre Kinder“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sowie die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert. Einen Eigenanteil von zehn Prozent tragen das Land und die Stadtgemeinde.