Bremen feiert erstmals „Odessa-Tage“

Bremen feiert von diesem Freitag (10. November) an erstmals „Odessa-Tage“ und will damit seine im Sommer offiziell vereinbarte Städtepartnerschaft mit der Hafenstadt am Schwarzen Meer vertiefen. Zu dem Programm gehören nach Angaben der Initiierenden kulturelle Angebote und ein ökumenischer Gottesdienst am 15. November im St. Petri Dom. Er soll an den „Holodomor“ erinnern. Dabei geht es um den Hunger-Tod von Millionen Ukrainern in den 1930er Jahren unter Stalin.

Die Organisierenden vom Kulturhof Peterswerder und der Bremer Shakespeare Company wollen den Besucherinnen und Besuchern der „Odessa-Tage“ ermöglichen, „in die Kultur und Geschichte der Ukraine einzutauchen“. Zum Auftakt wird am Freitag in der Galerie am schwarzen Meer eine Ausstellung eröffnet. Zu sehen sind Arbeiten der ukrainischen Malerin Angela Kushchyk, die in Hamburg lebt.

Im weiteren Verlauf gibt es Diskussionen, eine Lesung, Kino und Theater sowie einen Benefizabend mit einem ukrainischen Drei-Gänge-Menü. Auf der Theater-Website www.shakespeare-company.com kann das vollständige Programm heruntergeladen werden.

Im Juni haben Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) und der stellvertretende Gouverneur der Militärverwaltung Odessa, Roman Grygorysh, im Bremer Rathaus eine Absichtserklärung für eine „nachhaltige und lebendige Partnerschaft“ unterzeichnet. Bereits im August 2022 hatte der Bremer Senat beschlossen, eine Partnerschaft in die Ukraine anzustreben, „als Signal für Demokratie, Frieden und die Wahrung des Völkerrechts“.