Bremen baut Kinderbetreuung aus
Das Land Bremen baut seine Kapazitäten bei der Kinderbetreuung weiter aus. Zwar seien die Lücken für Kinder unter drei Jahren noch groß, doch habe Bremen in den vergangenen zehn Jahren erhebliche Fortschritte erzielt, sagte die Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp (SPD), am Montag. Aktuell entstünden 834 neue Krippenplätze und mehr als 2.000 Plätze für ältere Kinder.
Zwischen 2013 und 2023 sei es gelungen, die Zahl der in Kindertagesbetreuung und Kindertagespflege betreuten Kinder unter drei Jahren in Bremen um 64,4 Prozent zu steigern, sagte Aulepp. Das seien im bundesweiten Vergleich Spitzenwerte. Die Betreuungsquote für diese Kinder habe sich von 23 Prozent im Jahr 2013 auf 30 Prozent im Jahr 2023 verbessert. Im Krippenbereich sei der Ausbau sogar schneller vorangeschritten als der gleichzeitige Anstieg der Kinderzahlen.
Die Zahl der jungen Menschen ist laut dem statistischen Landesamt in der Stadtgemeinde Bremen seit 2013 erheblich angestiegen. Bis Ende 2023 stieg die Zahl der unter 14-Jährigen mit gut 14.000 Kindern um 22 Prozent an. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen sei insgesamt mehr als viermal so stark angewachsen wie die Gesamtzahl der Stadtbevölkerung (plus 5 Prozent) im gleichen Zeitraum.
Mitte August hatte die Senatorin mitgeteilt, dass für die allermeisten der angemeldeten Kinder Betreuungsverträge abgeschlossen wurden. Jedoch standen am 1. August, also unmittelbar vor Beginn des Kindergartenjahres, 202 Kinder auf den Wartelisten der Einrichtungen sowie 570 Kinder in der zentralen Vermittlung, die zunächst eine Absage bekommen hatten. Rund 900 baulich fertiggestellte Plätze konnten zum Beginn des Kindergartenjahres nicht betrieben werden, weil den Trägern die Fachkräfte fehlten.