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Brandenburger Freiheitspreis geht an “GrundGesetzVerstehen”

Der diesjährige Brandenburger Freiheitspreis geht an den in Berlin ansässigen Verein „GrundGesetzVerstehen“. Zur Begründung teilte das Domstift Brandenburg am Mittwoch in Brandenburg an der Havel mit, der gemeinnützige Verein erkläre Schulklassen bundesweit das Grundgesetz leicht verständlich. Der mit 15.000 Euro dotierte Brandenburger Freiheitspreis steht 2025 unter dem Thema „Freiheit durch Bildung“.

Bischof Christian Stäblein, Domdechant und Vorsitzender der Jury, erklärte, der Verein leiste „einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung unserer freiheitlichen Grundordnung und ist deshalb gerade in dieser Zeit der richtige Träger des Brandenburger Freiheitspreises.“ Vorstandsmitglied Lukas Schlegel versicherte, der Verein verstehe die Auszeichnung als große Anerkennung seiner Bildungsarbeit: „Wir fühlen uns durch den Preis bestärkt, weiterhin jungen Menschen ein Bewusstsein für die rechtlichen Grundlagen unseres Zusammenlebens zu vermitteln.“ Damit solle der Spaltung und Polarisierung der Gesellschaft entgegengewirkt werden.

Der von der Deutschen Bank AG und dem Technologiekonzern ZF geförderte Preis soll am 11. Oktober im Rahmen eines Festaktes im Dom zu Brandenburg überreicht werden. Die Laudatio wird Altbundespräsident Joachim Gauck halten.

Der Brandenburger Freiheitspreis wird seit 2015 alle zwei Jahre an Personen oder Institutionen, vorzugsweise aus Brandenburg und Berlin, vergeben, die durch ihr Engagement in den Bereichen Kultur, Religion, Wirtschaft oder Politik zur Verwirklichung des Freiheitsgedankens beitragen.