Die Bevölkerung Brandenburgs wird in den kommenden 15 Jahren leicht anwachsen, aber auch älter werden. Das geht aus der am Freitag in Potsdam vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg und dem Landesamt für Bauen und Verkehr Brandenburg vorgelegten Bevölkerungsprognose hervor. Demnach verläuft die Entwicklung nicht in allen Landesteilen gleich: Während das Berliner Umland im betrachteten Zeitraum bis 2040 Zuwächse verzeichnen wird, müsse der weitere Metropolenraum mit sinkenden Bevölkerungszahlen rechnen.
Die Vorausberechnung veranschaulicht laut den Behörden auf Basis der Daten von 2023, welche Folgen heutige demografische Trends bis in das Jahr 2040 haben können. Demnach dürfte die Bevölkerung Brandenburgs bis zum Jahr 2040 auf 2,57 Millionen steigen. Das wären 17.000 Menschen mehr als 2023 (2,55 Millionen). Während das Berliner Umland gemäß den Berechnungen um 7,8 Prozent wächst, büßt der weitere Metropolenraum 4,2 Prozent an Bevölkerung ein.
Der seit 1990 beobachtete Sterbeüberschuss dürfte auch bis 2040 anhalten, hieß es. Demnach übersteigen in Brandenburg die Sterbefälle die Geburtenzahl. Gleichzeitig gebe es aber seit 15 Jahren mehr Zu- als Fortzüge. Dieser Wanderungsgewinn bleibe voraussichtlich bestehen und sorge dafür, dass die Bevölkerung leicht wächst.
Jedoch wird die Bevölkerung älter. Einer größer werdenden Gruppe an älteren Menschen stehen immer weniger jüngere Menschen gegenüber. Das Durchschnittsalter steigt laut der Prognose von 47,4 Jahren in 2023 auf 48,4 Jahre in 2040. Dann werden knapp 30 Prozent der Bevölkerung 65 Jahre oder älter sein (2023: 26 Prozent).