Die Polizei in Brandenburg will auf Weihnachtsmärkten in Abstimmung mit den Veranstaltern für Sicherheit sorgen. Polizei und Kommunen stünden dazu in einem engen Austausch und stimmten lageangepasst Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit ab, sagte ein Sprecher des Innenministeriums dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Potsdam.
Vor dem Hintergrund der weltpolitischen Sicherheitslage und vergangener Anschläge auf Weihnachtsmärkten gebe es eine hohe abstrakte Gefährdung, sagte der Sprecher. Aktuell lägen jedoch keine Erkenntnisse oder Hinweise vor, aus denen sich in Brandenburg eine konkrete Gefährdung speziell für Veranstaltungen im Zusammenhang mit der Adventszeit, insbesondere für Weihnachtsmärkte, ableiten lasse. Davon unbenommen beobachte und beurteile die Polizei des Bundeslandes die Lage fortlaufend aufmerksam.
Dem Innenministerium lägen bisher keine Kenntnisse vor, dass Weihnachtsmärkte in Brandenburg in großer Zahl abgesagt würden, hieß es weiter. Der Städte- und Gemeindebund und der Landkreistag seien vom Ministerium bereits vor einiger Zeit in einem Informationsschreiben „zur Rolle der Gefahrenabwehrbehörden bei Planungs- und Durchführungsprozessen von Veranstaltungen“ informiert worden.
In Magdeburg war am 20. Dezember 2024 ein in Sachsen-Anhalt lebender Arzt aus Saudi-Arabien mit dem Auto über den Weihnachtsmarkt gerast und hatte sechs Menschen getötet.