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BR erhält beim Bremer Fernseh- und Digitalpreis Sonderpreis der Jury

Für die achtteilige Dokuserie „In höchster Not – Bergretter im Einsatz“ hat der Bayerische Rundfunk beim Bremer Fernseh- und Digitalpreis einen Sonderpreis der Jury um den früheren ARD-Moderator Frank Plasberg erhalten. Die Dokuserie wurde im Frühjahr in der ARD Mediathek veröffentlicht und lief auch im Ersten, teilte der Bayerische Rundfunk am Samstag in München mit. Die Preisverleihung fand am Freitagabend in Bremen statt.

Die Dokuserie begleitet echte Rettungseinsätze der Bergwachten Grainau (Kreis Garmisch-Partenkirchen) und Ramsau bei Berchtesgaden. Bergwelt. Die von der Bad Reichenhaller Firma Timeline Production im Auftrag des BR produzierte Serie ist eine der bisher aufwändigsten Doku-Produktionen für die ARD Mediathek. Gedreht wurde teils unter Extrembedingungen mit Bodycams und 360-Grad-Kameras, die die Bergretter und Bergretterinnen bei ihren Einsätzen stets bei sich trugen. Kamerateams begleiteten zudem regelmäßig den Alltag in den Bereitschaftswachen.

Die Produktion erwies sich als Publikumsrenner: Seit der Aufnahme in die Mediathek Anfang April wurde sie bereits 5,9 Millionen Mal abgerufen. Die beteiligten Bergwachten Grainau und Ramsau wurden mit dem Engagiert-Preis des Bayerischen Innenministeriums ausgezeichnet, außerdem war die Dokuserie für den Deutschen Fernsehpreis 2025 nominiert. Die zweite Staffel von „In höchster Not – Bergretter im Einsatz“ ist für Frühjahr 2026 geplant.

Der Bremer Fernseh- und Digitalpreis wurde 1974 als Bremer Fernsehpreis gegründet. Er prämiert im Auftrag der ARD die besten deutschsprachigen regionalen Ideen aus TV, Web und digitalen Projekten. In diesem Jahr wurden 187 Programme eingereicht, 19 davon für die Endauswahl nominiert. Die Jury wählte die Preisträger in sechs Wettbewerbskategorien aus, zudem wurden der Sonderpreis der Jury sowie ein Publikumspreis vergeben. (3491/08.11.2025)