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Bonner Ausstellung würdigt Einsatz Leonard Bernsteins für Beethoven

Das Beethoven-Haus in Bonn würdigt ab Freitag das Engagement des US-amerikanischen Dirigenten und Komponisten Leonard Bernstein (1918-1990) für die Musik von Ludwig van Beethoven. Bis zum 19. August zeigt die Sonderausstellung „Bernsteins Beethoven – Ode an die Freiheit“ rund 100 Objekte, die die lebenslange Beschäftigung Bernsteins mit dem Komponisten dokumentieren, wie das Museum am Donnerstag mitteilte. Die Ausstellung wurde von dem Direktor des Beethoven-Hauses Bonn, Malte Boecker, und Arnd Richter, Redakteur beim WDR und Bernstein-Spezialist, kuratiert.

Die Exponate wurden den Angaben zufolge vor allem aus den USA zur Verfügung gestellt. Zahlreiche Videos und Tondokumente würden dazu einladen, sich selbst ein Bild von der besonderen Wirkung Leonard Bernsteins als engagiertem Beethoven-Botschafter zu machen. „Bernstein zählt aufgrund seiner gewinnenden Persönlichkeit und frühen Medienpräsenz zu den herausragenden Beethoven-Vermittlern des 20. Jahrhunderts“, sagte Boecker. Es sei „nach wie vor faszinierend zu sehen, wie Bernstein über Beethoven spricht, wie er ihn interpretiert und vermittelt“.

Legendär ist den Angaben zufolge auch die Berliner Aufführung der neunten Sinfonie zu Weihnachten 1989 gewesen, die kurz vor Bernsteins Tod und im Zusammenhang mit dem Mauerfall die „Ode an die Freiheit“ erklingen ließ. Die Schau ist Teil des Programms, mit dem das Beethoven-Haus in diesem Jahr an den 200. Jahrestag der „Neunten“ von Beethoven erinnert.